Tanz, Musik, Gestaltung, Medien, Theater, Zirkus, … in den verschiedenen künstlerischen Sparten können Kinder und Jugendliche sich – ohne leistungsgesellschaftlichen Druck – ausprobieren, ausdrücken, Schlüsselkompetenzen stärken, Selbstwirksamkeit erleben und Freiräume gestalten, aber auch scheitern. Losgelöst von Sprache, Schrift oder technischer Perfektion, wird im Rahmen der Jugendkulturarbeit eine Auseinandersetzung der Kinder und Jugendlichen mit ihren Interessen, Erfahrungen, Gedanken, Gefühlen, Fähigkeiten, Talenten und Stärken ermöglicht, was sich positiv auf ihre Persönlichkeitsentwicklung auswirkt. Jugendkulturen finden in den Einrichtungen der OKJA einen Platz, an dem sie Anerkennung und Unterstützung in der Umsetzung ihrer Aktivitäten erfahren. Das eigene kreative Potenzial wird genutzt, persönliche Fähigkeiten ausgebaut und zur aktiven Teilhabe an kulturellem Leben und damit an Gesellschaft befähigt. Nicht zuletzt können künstlerische Prozesse ein gemeinsames Erlebnis ermöglichen und dadurch Gemeinschaft entstehen lassen.

Die Kulturelle Bildung ist fester Bestandteil der Bildungsarbeit im Rahmen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und ihre Prinzipien sind an vielen Stellen deckungsgleich, etwa Teilhabe und Partizipation, Stärke- und Interessensorientierung, Fehlerfreundlichkeit, Zieloffenheit, Freiwilligkeit und Vielfalt.

Kulturpädagogische Projekte und von Jugendlichen selbstverantwortete künstlerische Aktionen benötigen angemessene materielle wie personelle Ressourcen. Für eine professionell-fachliche Begleitung kann die Kooperation mit Kulturschaffenden, kulturpädagogischen Einrichtungen oder Kulturinstitutionen sinnvoll sein und einen besonderen Mehrwert bieten. Daher gehen Drittmittelakquise, Kooperationsbemühungen und Netzwerkaufbau häufig mit Projekten einher. Wir beraten an dieser Stelle gerne.

Jeder Mensch ist ein Künstler…

Joseph Beuys