Ziel unseres Projekts war es, dass sich die Besuchenden der Offenen Kinder- und Jugendarbeit auf die Suche nach dem Politischen in ihrer direkten Umgebung begeben, sich austauschen, über die Herstellung von Öffentlichkeit Kritik üben und sich mittels Einmischung selbst auf dem Terrain von lokalpolitischen Strukturen begeben.

Politik findet überall und so auch in der Lebenswelt junger Menschen statt. Kinder- und Jugendliche haben eine Vielzahl von eigenen politischen Themen, ob Verkehrspolitik, Städteplanung, Schulpolitik oder andere politische Themenfelder. Häufig ist ihnen aber nicht bewusst, dass ihre Gedanken, Wünsche, Kritik ihre Beteiligung an diversen Prozessen politisches Handeln darstellt. Im Gegenteil: Politik ist in den Augen unserer Besuchenden häufig die große Parteienpolitik, an der sie nicht partizipieren können, da sie weit außerhalb ihrer Lebenswelt stattfindet.

Unser Anliegen war es, die politische Handlungsfähigkeit der jungen Menschen zu aktivieren und sie darin zu unterstützen sich über demokratisch legitimierte Methoden Gehör zu verschaffen und ggf. Veränderungen anzustoßen.

Unterstützt wurden wir in diesem Projekt von der TH Köln, Fachbereich Nonformale Bildung.

Die Ergebnisse der Datenanalyse der Wissenschaft sowie die Projektauswertung der Fachkräfte, die an diesem Projekt beteiligt waren, sind in einer Arbeitshilfe für die Praxis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zusammengefasst worden.

Diese können Sie gerne hier abrufen:

https://www.lag-kath-okja-nrw.de/_Arbeitshilfe

An dem Projekt waren folgende Einrichtungen beteiligt:

• D-Hof, Aachen
• HOT Schildesche, Bielefeld
• Megafon, Burscheid
• Jugendhof Vogelheim, Essen
• Bugs mobile Jugendarbeit, Köln

Das Projekt hat stattgefunden von 05/2022 bis 04/2023.

Es wurde gefördert vom Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.