Jedes Thema ist ein Jugendthema – und jedes politische Thema ist ein Jugendthema. Ob Bildungs-, Gesundheits-, Verkehrs- oder Umweltpolitik: Kinder und Jugendliche sind von Entscheidungen in sämtlichen Politikfeldern mittelbar oder unmittelbar betroffen. Sie sind betroffen von einem gut oder schlecht ausgebauten Netz des ÖPNV. Sie sind betroffen von Regelungen, die zur Eindämmung der Corona-Krise auferlegt werden. Sie sind betroffen von Reformen in der Bildungspolitik. 

Die Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sind ein zentraler Ort, um diese Themen aufzugreifen und ihren Besucher*innen in ihrem politischen Bewusstsein zu stärken. Dies bescheinigt der OKJA auch der jüngste Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung, indem sie darin als einer der zentralen Räume hervorgehoben wird, in welchem politische Bildung nonformal stattfindet.

Die Umsetzung politischer Bildung in der OKJA ist genauso vielfältig wie die OKJA und ihre Einrichtungen selbst: Von Themengesprächen, gemeinsamen Recherchen, Kinoabenden, U-18 bzw. U16-Wahlen, Gedenkstättenfahrten, Kunst-, Musikprojekte und viele andere mehr. Politische Themen werden in jedem erdenklichen Kontext aufgegriffen und von den Besucher*innen selbst eingebracht, weil sie ihre individuellen Wünsche und Sorgen in die Einrichtungen tragen.