Vertragsverhandlungen mit Kommunen und öffentlichen Trägern sind für freie Träger eine zentrale Herausforderung. Sie bestimmen die Rahmenbedingungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) und sichern nicht selten das „Überleben“ der Einrichtung. Die rechtlichen Vorgaben basieren auf dem Jugendhilfegesetz und sind oft komplex – ein tiefgehendes Verständnis ist daher essenziell.
Handlungsspielräume müssen strategisch genutzt werden und dürfen nicht allein den kommunalen Verhandlungspartnern überlassen bleiben. Angesichts gesellschaftlicher Veränderungen und zunehmender Haushaltsengpässe ist es wichtiger denn je, gut vorbereitet in Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern zu gehen. Ein fundiertes Wissen über die rechtlichen Grundlagen stärkt das Selbstbewusstsein und hilft, sich von der Rolle des Bittstellers zu lösen. Die gesetzliche Entscheidung, freie Träger bewusst in öffentliche Aufgaben einzubinden, ist ein grundlegender Bestandteil unseres Gemeinwohls – doch diese Bedeutung gerät oft in den Hintergrund. Gerade hier kann eine OKJA in freier Trägerschaft im Vergleich zu staatlichen Angeboten wertvolle Freiräume schaffen. Mit Blick auf die Kommunalwahl 2025 und mögliche politische Veränderungen gilt es, frühzeitig vorbereitet zu sein.
Diese Fortbildung vermittelt praxisnahe rechtliche Grundlagen, greift individuelle Fragestellungen auf und stärkt die Verhandlungssicherheit der Teilnehmenden.
Datum: 08.04.2025 von 18:00 Uhr – 20:00 Uhr via Zoom
Referent: Prof. Dr. Jan Kepert, Experte für öffentliches Recht, berät regelmäßig Kommunen, freie Träger und Verbände zu Sozial- und Verwaltungsrecht.
Zielgruppe: Verantwortliche und Vertreter*innen freier Träger der katholischen Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) in NRW und deren Fachkräfte sowie Fachreferenten mit strategischen Funktionen in der Beratung von Trägern
Inhalt:
In einem fachlichen Input werden die rechtlichen Grundlagen für Vertragsverhandlungen mit Kommunen erläutert, typische Herausforderungen sowie Handlungsspielräume für freie Träger aufgezeigt. Praxisnahe Beispiele und aktuelle Entwicklungen aus dem Sozial- und Verwaltungsrecht vertiefen das Wissen.
Im Anschluss gibt es Raum für eine interaktive Diskussion, in der Teilnehmende ihre Erfahrungen teilen, Fragen stellen und gemeinsam Lösungsansätze für typische Problemstellungen entwickeln können. Abschließend werden konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet und Möglichkeiten zur weiteren Vernetzung und Beratung aufgezeigt.
Teilnahmegebühr: kostenfrei
Anmeldung: https://forms.office.com/e/G89fxPQgCX?origin=lprLink
Falls Sie bereits Fragen haben, die im Rahmen der Veranstaltung unbedingt beantwortet werden sollen, können Sie diese gerne über folgenden Link vorab stellen: https://www.menti.com/alcu1yfc4kaw
Diese Veranstaltung wird angeboten in Kooperation des Bistums Aachen und der LAG Kath. OKJA NRW e.V.
Ansprechpartner für das Bistum Aachen: Wilfried Cüsters
Wilfried.Cuesters@bistum-aachen.de
Tel: 0241/ 452-405
Ansprechpartnerin für die LAG Kath. OKJA NRW e.V.
Anna-Lena Gerz
0221/ 899 933 – 11