GEBe in NRW – ein Rückblick

Im Mai 2021 hat Prof. Benedikt Sturzenhecker via Zoom allen interessierten Fachkräften und Trägervertreter*innen der katholischen OKJA in NRW einen Einblick in die Arbeitsweise mit GEBe vermittelt. Die Abkürzung GEBe Methode steht für die Förderung Gesellschaftlich demokratischen Engagements von Benachteiligten Kindern und Jugendlichen, besonders in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Methode zeigt, wie Fachkräfte ausgehend von der Beobachtung des alltäglichen Handelns der Kinder und Jugendlichen die für diese relevanten lebensweltlichen Themen erschließen können. Daraus werden im Dialog mit den Kindern und Jugendlichen Projekte gemeinsamer Bildung und Demokratiebildung entwickelt. Die Methode wurde von Herrn Sturzenhecker und seinen Mitarbeitenden vor einigen Jahren im Rahmen eines Projekts in der OKJA entwickelt und findet seitdem eine breite Anwendung im Arbeitsfeld.

In den Bistümern Aachen, Köln und Münster (zusammen mit Fachkräften aus Paderborn) begannen nach der Anmeldephase die ersten Fortbildungsblöcke. Diese wurden nun erfolgreich abgeschlossen.

Am Ende nahmen rund 50 Fachkräfte, z.T. mit ihren Fachberatungen, an insgesamt fünf Fortbildungstagen und zahlreichen Zwischencoachings teil, haben beobachtet, im Team reflektiert, ihren Jugendlichen auf ganz kreative Weise Resonanz auf ihre Beobachtung gegeben und sind mit ihnen bestenfalls darüber in Dialog getreten, haben gemeinsam das ermittelte Thema aufgegriffen und beispielsweise in Form eines Projekts bearbeitet – kurz: Sie haben gelernt Partizipation über die Methode GEBe strukturell in den Alltag der OKJA zu integrieren.

Was simpel klingt, musste aber dennoch korrekt eingeübt werden. Es gibt zahlreiche Stolpersteine, sowohl inhaltlich wie auch strukturell: Habe ich richtig beobachtet? Ist das Thema, das ich aus der Beobachtung ableite wirklich das Thema der Jugendlichen oder gar meins? Haben wir im Team genügend Ressourcen, um Beobachtungen durchzusprechen, zu reflektieren und eine Resonanz entwickeln zu können? Wer fühlt sich zuständig für den Dialog, ein evtl. folgendes Projekt, das durch die Resonanz entstehen kann?

Neben den inhaltlichen Fragen und Unsicherheiten wurden auch strukturelle Fragen in den Fortbildungen der (Erz-)Bistümer aufgegriffen und geklärt und Vereinbarungen getroffen wie mit der Methode zukünftig weitergearbeitet werden kann.

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