Protestaktion für die Rechte von Kindern und Jugendlichen!
Der Beitrag von #Kinderstören von Carolin Kebekus, der am 18. August das Abendprogramm der ARD „störte“ hat die schlechte Position von Kindern in unserer Gesellschaft aufgegriffen und verdeutlicht.
In diversen Beiträgen aus bekannten ARD-Sendeformaten, wie das MoMa oder die Tagesschau haben Kinder zu verschiedenen Problemlagen ihrer Lebenswelt gesprochen und zuletzt auch Forderungen gestellt. Inhaltlich handelte es sich dabei um Themen, die dem Handlungsfeld der OKJA sehr vertraut sind: Armut, mangelnde Beteiligung junger Menschen, Kinder- und Jugendschutz oder Inklusion! (Den Beitrag von #Kinderstören finden Sie hier: #Kinderstören)
Carolin Kebekus sprach außerdem von der kleinen Lobby, die Kinder und Jugendliche haben.
Wir alle sind diese Lobby!
Die LAG Kath. OKJA NRW e.V. ist die Lobby für die katholische Offene Kinder- und Jugendarbeit auf Landesebene und die Träger und Einrichtungen stellen diese Lobby vor Ort, nämlich auf kommunaler Ebene dar!
Nutzen wir #Kinderstören mit seiner großen Reichweite, um Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft Gehör zu verschaffen und um ihre Rechte in unserer Gesellschaft zu stärken!
Wie ist das möglich?
Seitens der Landesstelle der LAG Kath. OKJA NRW e.V. starten wir in der kommenden Woche eine Social-Media-Kampagne, in der wir die Themen der jungen Menschen aufgreifen, informieren und Forderungen an die Politik richten.
Was können Träger und Einrichtungen tun?
Träger und Einrichtungen können mit Kindern und Jugendlichen in der Kommune stören und so auf Missstände aufmerksam machen, denen junge Menschen in ihrer Lebenswelt tagtäglich begegnen:
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Von der mangelnden Infrastruktur, die Teilhabe und somit Bildungsgerechtigkeit verhindert,
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Von einer unzureichenden Versorgung, der gestiegenen Armut vieler Familien, deren Kinder Eure Einrichtungen besuchen,
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Von mangelnder Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auf kommunaler Ebene zu Fragen und Entscheidungen, die genau sie betreffen,
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Vom Erleben von Gewalt jedweder Art in den sozialen Netzwerken, von Mobbing in der Schule, von unzureichendem Kinder- und Jugendschutz,
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Und vielem mehr!
Wie ist das möglich?
Möglichkeiten des legalen Protests gibt es zahlreich. Am besten gelingt dieser, wenn möglichst viele Personen daran teilhaben. Einrichtungen (das Einverständnis der Besuchenden vorausgesetzt) können sich mit weiteren Einrichtungen oder Jugendgruppen zusammenschließen und zusammen mit den Kindern und Jugendlichen überlegen, welche Form des Störens sie sich vorstellen könnten.
Hier ein Beispiel: Es könnten Plakate mit den Besuchenden gestaltet werden, z.B. mit dem Hashtag „Kinderstören“ und auf weiteren Plakaten Missstände und Verbesserungsvorschläge aufgeführt werden. Mit diesen Plakaten besuchen Einrichtungen zusammen mit den jungen Menschen den Jugendhilfeausschuss, um dort die Plakate zu präsentieren. Hier ist es aber wichtig, die Regularien des Ausschusses auch zu befolgen (kein Rederecht, stummer, sichtbarer Protest – wachrütteln, wie es der Beitrag zu #kinderstören vorgemacht hat!)!!!
Weitere Anregungen zum Thema Lobbyarbeit befinden sich in der Arbeitshilfe der AGOT-NRW „Lobbyarbeit in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit“, die hier verlinkt ist: AGOT-NRW-Lobbyarbeit_OKJA.pdf
Achtung!
Für unserer Lobbyarbeit auf Landesebene ist es von hoher Bedeutung über die Praxis informiert zu sein. Nur so können wir Forderungen auch aufgreifen!
Bei Protestaktionen aus der Praxis freuen wir uns also über Bilder und Infos! Desweiteren ist es wichtig dass die LAG Kath. OKJA NRW e.V. und DIE KOMMUNALPOLITIKER+INNEN auf Instagram oder facebook verlinkt werden. Zusätzlich bitte die Hashtags #Kinderstören, #okjakanndas verlinken.
Jede noch so kleine Aktion ist besser als keine Aktion!